JAHRESRÜCKBLICK – Teil 1

Erfolgreicher Test der Vier-Tage-Woche, weniger Kinderehen weltweit, kein touristisches Kamelreiten mehr

Nach einer kurzen Weihnachtspause nutzen wir die Zeit zwischen den Jahren für einen kleinen Jahresrückblick. Wir machen es dieses Mal etwas anders als sonst und jede von uns hat ihren persönlichen Jahresrückblick mit acht Lieblings-Good News aus 2023 zusammengestellt. Sich für acht Nachrichten aus über 1.500 zu entscheiden – gar nicht so leicht. In meiner Auswahl geht es um Tierschutz und soziale Gerechtigkeit, aber auch um Naturschutz und verschiedene Pilotprojekte. Viel Spaß beim Lesen und vielen Dank für das tolle gemeinsame Jahr!

Zwei ältere Menschen, umarmen sich mit Tassen in den Händen

Good News I 07.11.2023

Kaffee und Tee können vor Alzheimer schützen, wieder mehr Kinotickets in Deutschland verkauft, Bhutan impft und kastriert alle Straßenhunde

Was gehört zu einem guten Start in den Tag dazu? Für viele von uns geht es nicht ohne den morgendlichen Kaffee. Das zumindest sagt eine Umfrage aus dem Jahr 2022. Aber ist der tägliche Konsum von Kaffee eigentlich gesund? Forscher:innen aus China wollten es genauer wissen und haben für eine Meta-Studie die Ergebnisse verschiedener Studien analysiert. Sie kamen zu dem Ergebnis: Ein moderater Kaffeekonsum kann vor Alzheimer und anderen Demenzerkrankungen schützen. Und wer keine Lust auf Kaffee hat: Auch Tee soll eine ähnliche Wirkung haben.

Erde aus dem All

Good News | 06.06.2023

Sonnenenergie aus dem All erstmals auf die Erde übertragen, neues Denkmal für homosexuelle NS-Opfer in Wien

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Um ihn rechtzeitig zu erkennen, ist die Früherkennung daher sehr wichtig. Neben der Mammographie sind auch regelmäßige Tastuntersuchungen ein wichtiger Bestandteil. Bisher habe ich mich zwar regelmäßig selbst abgetastet, jedoch ohne genau zu wissen, worauf ich eigentlich achten muss. Letzte Woche habe ich daher eine Untersuchung und Beratung bei Discovering Hands gebucht. Hier arbeiten blinde und sehbehinderte Menschen als Medizinisch-Taktile Untersucherinnen. Durch ihren hoch entwickelten Tastsinn können sie bereits kleine Veränderungen in der Brust erkennen. Sie schulen aber auch Frauen, wie man sich richtig selbst abtastet. Der Besuch war für mich eine wirklich schöne Erfahrung, weil es auch das Vertrauen in mich selbst gestärkt hat, dass ich auch aktiv etwas tun kann für meine Vorsorge. Um so mehr habe ich mich dann diese Woche über diese Good News gefreut: Eine neue Studie belegt, dass blinde Medizinisch-Taktile Untersucherinnen kleine Tumore bereits viel früher erkennen können als sehende Ärzt:innen.

Person und Hund schlafen unter einer Decke

Good News | 14.04.2023

Infraschall von Windrädern beeinflusst Schlafqualität nicht, klimaresistenter Wald dank Regenwürmern, hunderte Strände in Griechenland werden barrierefrei

Heute gibt es eine extra Ladung guter Nachrichten – mit ganzen acht Good News schicken wir dich ins Wochenende. Was dich erwartet? Eine Studie, die zeigt, dass Infraschall von Windrädern die Schlafqualität nicht beeinflusst, Regenwürmer, die den Sachsenrieder Forst in Oberbayern klimaresistent machen sollen und eine gemeinnützige Organisation, die junge Menschen aus Nicht-Akademikerfamilien beim Unistart unterstützt.

Plattform Companion2Go

Gemeinsam Hürden überwinden

Das Merkzeichen B im Schwerbehindertenausweis erlaubt es Menschen mit Behinderung, auf Zugfahrten oder zu Veranstaltungen eine kostenlose oder ermäßigte Begleitperson mitzunehmen. Companion2Go bringt Menschen mit und ohne Behinderung mit gleichen Interessen zusammen, um so gemeinsam Barrieren zu überwinden Gemeinsam von den Vergünstigungen für Menschen mit Behinderung profitieren und so Hürden überwinden das ist das Ziel von Companion2Go. Die Plattform soll ab Sommer mithilfe einer App und Homepage Menschen mit und ohne Behinderung zusammenführen, um gemeinsame Vorhaben zu unternehmen. „Durch gemeinsame Unternehmungen sollen nicht nur physische Barrieren, sondern auch Denkbarrieren überwunden werden“, sagt Gründer Zacharias Wittmann. Tickets für die besten Plätze, vergünstigte Reisen und vieles mehr: Diese Dinge stehen Menschen mit Behinderungen oft zur Verfügung. Eine Begleitperson kann dabei meist umsonst mitgenommen werden, um leichte Unterstützungsarbeiten zu leisten. Leider findet sich nicht immer ein Bekannter, der einen zum Beispiel unter der Woche auf eine Reise von Köln nach Berlin begleiten kann. Dabei gibt es genug Menschen, die eh gerade von Köln nach Berlin wollen. Warum sich also nicht zusammenfinden für eine besondere Form der Fahrgemeinschaft? Plus Eins …