GOOD NEWS | 28.02.2023

Plan: Junkfood-Werbeverbot für Kinder, Aufräum-Raves in der Ukraine, ein Mikroplastik-Sauger fürs Auto

Oft nehmen wir sie gar nicht bewusst wahr: Werbung. Ständig werden wir im Alltag berieselt von Werbeversprechen, die uns zum Konsum verführen sollen. Auch Kinder sind einer Flut von Werbungen ausgesetzt. Und: Durchschnittlich 92 Prozent der Lebensmittelwerbungen, die Kinder in Internet und Fernsehen sehen, werben dabei für Junkfood. Wow! Bundesernährungsminister Cem Özdemir will dem ein Ende setzen und hat ein Verbot für Junkfood-Werbung, die sich an Kinder richtet, vorgeschlagen.

Neues Gerät absorbiert beim Aufladen CO2, Blutvergiftung zehn Mal schneller erkennen, fast ein Drittel der Regie weiblich im öffentlich-rechtlichen Fernsehen

An der Uni Cambridge haben Forscher*innen einen Superkondensator entwickelt, der beim Aufladen CO2 absorbieren kann; ein neues Testverfahren aus Österreich soll Blutvergiftungen zehn Mal schneller diagnostizieren können; und im öffentlich-rechtlichen Fernsehen in Deutschland sind inzwischen fast ein Drittel aller Regie-Personen weiblich: Das sind die Good News des Tages

Good News

Queerer Weihnachtsmann in norwegischem Werbespot, “Weihnachtstaktion für geflüchtete Kinder, „Santa Tracker“: Den Weihnachtsmann bei Google verfolgen

In einem Werbespot aus Norwegen verliebt sich ein queerer Weihnachtsmann am Weihnachtsabend; Ebru Schaefer aus Berlin verteilt mehr als 3.000 Tüten mit leckeren Süßigkeiten an geflüchtete Kinder in Notunterkünften; und der „Santa Tracker“ verfolgt die Route des Weihnachtsmannes via Google Maps: Das sind die Good News zu Weihnachten.

Frau

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Ganztagsbetreuung für Grundschul-Kinder kommt, in Neuseeland kann man jetzt Klimawandel studieren, besseres Recycling dank schmelzender Knöpfe

Bund und Länder haben sich darauf geeinigt, dass Grundschul-Kinder ab 2026 einen Anspruch auf Ganztagsbetreuung haben; Neuseeland hat einen neuen Studiengang zur Klimakrise ins Leben gerufen; und mit Knöpfen und Nähfäden, die bei Hitze schmelzen, will ein belgisches Start-up das Recycling von Kleidung verbessern: Das sind die Good News des Tags

Hilfe für "Problemschüler"

Der Schlüssel ist die Eltern-Kind-Beziehung

Wohl in jeder Klasse gibt es das ein Kind, das durch sein Verhalten auffällt und damit oft den Unterricht stört. Oft beschweren sich Eltern deshalb über ungleich verteilte Aufmerksamkeit, Mitschüler sind genervt, und der Störenfried selbst leidet auch unter der Situation. Das Projekt “FiSch” hat einen klugen und wirksamen Ansatz gefunden, um verhaltensauffälligen Kindern zu helfen In jeder Klasse sind sie zu finden: Kinder die sich nicht an Regeln halten können, die Streit anfangen und sich teilweise sogar prügeln. Diese Verhaltensprobleme unterbrechen den Unterricht und führen oft dazu, dass solche Störenfriede aus der Schule abgeholt werden, oder im schlimmsten Fall sogar den Klassenverband verlassen müssen. Das Besondere: Die Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung Hier setzt das “FiSch”-Projekt an. Das Besondere daran: Es setzt auf die Einbindung der Eltern. Einmal in der Woche kommen maximal sechs Kinder mit ihren Eltern an einem neutralen Ort außerhalb der Schulräume in die FiSch-Klasse. Betreut werden die Kinder von einer Lehrerin, einer Sozialpädagogin und einem Förderschullehrer. Das Ziel der wöchentlichen Sitzungen ist es, den Kindern beizubringen sich an Regeln zu halten und Ziele zu erreichen. Dabei reichen kleine …

Frühwarnsystem per Algorithmus

Wie lassen sich Kindesmisshandlungen verhindern?

Sozialarbeiter beurteilen oft nach Bauchgefühl, welche Kinder gefährdet sein könnten. Besser wäre ein neues Werkzeug aus den USA – das Experten bereits als wichtigste Neuerung im Kinderschutz der letzten 20 Jahre loben Das Problem: Jede Woche werden in Deutschland etwa 250 Kinder sexuell missbraucht, sehr viele mehr werden misshandelt und vernachlässigt. Die Lösung: Ein spezieller Algorithmus hilft den oft überlasteten Jugendämtern einzuschätzen, welche Kinder besonders gefährdet sind. Der Fall des neunjährigen Jungen bei Staufen, der von seiner eigenen Mutter zu Vergewaltigungen angeboten wurde, wird in ganz Deutschland mit Erschütterung beobachtet. Ein monumentales Fragezeichen steht im Raum: Hätte sich die Gewalt verhindern lassen? Immer wieder machen Fälle Schlagzeilen, in denen Kinder sterben oder ihnen Gewalt angetan wird, obwohl die Jugendämter die Risikofaktoren eigentlich kennen oder kennen sollten. Der Bub in Staufen, das wissen wir inzwischen, hätte nicht nur geschützt werden können, sondern müssen. Der Stiefvater war als pädophil bekannt, der Junge war schon einmal aus der Familie genommen worden. Aber ein Gericht entschied, den Kleinen trotz der Bedenken des Jugendamts an die Mutter zurückzugeben, die ihn mit ihrem …