Hand einer Person, die mit Pinsel auf eine Leinwand malt

Good News I 12.10.2024

Gute Nachrichten aus Kunst & Kultur!

Ende August war ich bei den Kunsttagen in Basel. Neben Tanzperformances, Ausstellungen und Stadtführungen gab es im kHaus eine interaktive Wand, an die die Besucher:innen ihr Ideal von einem Kunstmuseum malen durften. Mit Wachs-, Bunt- und Filzstiften hatten schon mehrere Leute vor mir ihre Ideen verewigt. Wie stelle ich mir das Kunstmuseum der Zukunft vor? Ich werde die Frage heute nicht beantworten, sondern gebe sie an euch weiter. Vielleicht findet ihr ja Inspiration in dieser Ausgabe!

Eine Person in der Natur

Good News | 08.10.2024

Was wir gegen Stress tun können, Eltern in Deutschland lesen ihren Kindern wieder mehr vor, Entdecker der microRNA erhalten Medizin-Nobelpreis

Ich will ehrlich sein. Wenn ich die Teaser für unsere täglichen Good News-Ausgaben schreibe, bin ich immer hin- und hergerissen, wenn es ums Gendern geht. Einerseits möchte ich alle Menschen mit einbeziehen, andererseits möchte ich, dass unsere guten Nachrichten für alle verständlich zu lesen sind. Nun hat mich aber eine Studie des Leibniz-Instituts für Deutsche Sprache vom Gendern überzeugt: Sie besagt, dass Texte geschlechtergerecht und verständlich formuliert werden können – und das ohne großen Aufwand.

Mensch hält eine Rote Beete in der Hand

Good News | 24.09.2024

Bremen als „Best Organic City“ ausgezeichnet, Panzernashorn-Bestand in Indien verdreifacht, Farbstoff bringt Fingerabdrücke zum Leuchten

Heute reisen wir mit unserer Good News Ausgabe in den Norden Deutschlands. Vertreten sind gleich zwei Hansestädte: Bremen wurde von der Europäischen Kommission als „Best Organic City“ ausgezeichnet. Und in Rostock ist eine Ausstellung geplant, die Kunstwerke von Hobbykünstler:innen zeigt. Viel Spaß beim Lesen!

Tobacco Harvesting And Processing In Jember, East Java.

Good News | 09.08.2024

Indonesien schränkt den Verkauf von Zigaretten ein, Grundsatzentscheidung zugunsten des Mietspiegels, KI kann Stromausfälle verhindern

Ich bin schon mein ganzes Leben lang Nichtraucherin. Als Jugendliche habe ich es zwar mal ausprobiert, aber so richtig Spaß hat es mir nicht gemacht. Im Gegenteil, mittlerweile empfinde ich es als störend, vor allem in öffentlichen Räumen wie Restaurants oder auf Bahnsteigen. Deshalb befürworte ich Einschränkungen wie die in unserer heutigen Ausgabe: In Indonesien hat die Regierung das Mindestalter für den Kauf von Zigaretten von 18 auf 21 Jahre angehoben und den Verkauf in der Nähe von Schulen verboten. Mit einer der höchsten Anzahl an Raucher:innen weltweit soll so das Rauchen in Indonesien eingedämmt werden.

Ein Junge in Kenia hält einen Baumsetzling

Good News | 07.08.2024

Wie Kenia 15 Milliarden Bäume pflanzen will, mehr Hilfe für Senior:innen in Berlin, Kunstausstellung macht Besucher:innen empathischer

In unserer heutigen Ausgabe findet ihr gleich zwei News-Updates. Eine davon führt uns nach Kenia: Bis 2032 will die kenianische Regierung 15 Milliarden neue Bäume pflanzen. Als Teil des Aufforstungsplans hat das Land im vergangenen Jahr am 13. November einen nationalen Feiertag eingeführt, an dem alle Bewohner:innen des Landes dazu aufgerufen waren, Bäume zu pflanzen. Heute berichten wir über ein weiteres Tool, das bei der Aufforstung helfen soll: die Jazamiti-App. Die App soll Menschen in Kenia motivieren, mehr Bäume zu pflanzen. Sie hilft unter anderem dabei, geeignete Bäume für die jeweilige Region auszuwählen, informiert über Pflanzaktionen und erleichtert es, das Wachstum der Bäume zu verfolgen.

Good News I 14.05.2024

Eine Radbahn für Berlin, UN-Vertrag gegen Biopiraterie, Wissen in der Kneipe

Ich fahre leidenschaftlich gerne Fahrrad in Berlin – weder Autos, die mir den Weg abschneiden, noch Baumwurzeln, die die ohnehin wenigen Radwege unbefahrbar machen, können mich davon abhalten. Ich mag es einfach, aus eigener Kraft von A nach B zu kommen, die Stadt zu sehen, in Bewegung zu sein. Umso mehr freue ich mich, dass in Berlin-Kreuzberg die erste Teststrecke des Reallabors Berlin eröffnet wurde: Ein neuer Radweg unter dem U-Bahn-Viadukt. Und nicht nur das: Der neu gestaltete Ort schafft Raum für Begegnungen und soll zeigen, wie Stadt neu gedacht werden kann.

Menschen, die tagsüber auf grauem Betonboden gehen

Good News I 03.05.2024

Wie Journalismus die Gesellschaft zusammenbringen kann, mehr Jugendliche in Ghana schließen die Schule ab, oben-ohne-Baden jetzt auch in Frankfurt

Am 3. Mai ist Internationaler Tag der Pressefreiheit. Das konstruktive Online-Magazin relevant. hat aus diesem Anlass 27 Medien- und Öffentlichkeitsmacher:innen plus mich gefragt, welche Art von Journalismus wir brauchen, um der gesellschaftlichen Polarisierung etwas entgegenzusetzen. Spoiler: Ich kenne die endgültige Antwort leider auch nicht – und sehe genau darin einen hilfreichen Ansatz.

Good News I 27.11.2023

Eine IT-Schule von und für Frauen in Ghana, grüne Welle für Fahrräder in Kiel, Griechenland digitalisiert Verwaltung

Seit einigen Wochen müssen Berliner:innen für eine Meldebescheinigung nicht mehr ins Bürgeramt fahren – sie können sie online kostenfrei beantragen. Die Digitalisierung geht voran, zumindest in kleinen Schritten. Dennoch hinkt Deutschland in Sachen E-Government hinterher, denn eigentlich sollten bereits bis Ende 2022 deutlich mehr öffentliche Dienstleistungen online verfügbar sein. Griechenland ist da einen Schritt weiter: 1543 öffentliche Dienstleistungen sind bereits digital zugänglich und ab Dezember können auch Führerschein, Fahrzeugpapiere und Co. digital auf dem Handy gespeichert werden. Mal sehen, wie es in Deutschland weitergeht.

Bücherstapel

Good News | 27.10.2023

Jurastudierende beraten kostenlos, Gemeinschaftsgärten in Kolumbien fördern Zusammenhalt, Frankreich schränkt Fischerei ein

Es ist eine gute Woche für den Tierschutz: Nachdem wir vor einigen Tagen die Nachricht gespielt haben, dass sich neun Länder Südamerikas und Asiens zusammengeschlossen haben, um bedrohte Flussdelfine besser zu schützen, hat nun auch Frankreich Maßnahmen für den Schutz von Delfinen und Walen umgesetzt: Die Regierung schränkt die Fischerei an der Atlantikküste ein, denn die Tiere geraten oft als Beifang in Fischernetze. Viel Spaß beim Lesen der Ausgabe!

Pflegekraft

Good News | 23.10.2023

Vergütung für Studierende in der Pflege, über 5.000 Elektro-Busse für eine grüne Mobilität in Delhi, mehr Spielraum für Kommunen bei Tempo-30-Zonen

Während meines Studiums wurden meine Praktika in verschiedenen Unternehmen immer bezahlt – zum Glück. Denn das ist leider nicht selbstverständlich. So wurde der praktische Teil der Pflegeausbildung bisher nicht vergütet. Das soll sich jetzt ändern: Der Bundestag hat einen Gesetzesentwurf verabschiedet, nach dem Pflegestudierende künftig für die gesamte Dauer ihres Studiums eine angemessene Vergütung erhalten sollen.

Seeotter

Good News I 22.02.2023

Die Seeotter sind wieder da, ernergiesparende Tools für Chrome, Wales stoppt Neubau von Straßen

Heute gibt es internationale Good News: Seeotter sind an die US-Westküste zurückgekehrt. In den 70er-Jahren wurde sie wegen ihres dichteste Felles noch gejagt, aber seit dem internationalen Handelsabkommen zu Robben- und Seeotterfellen stehen die Tiere seit 1911 unter Schutz. Und in Wales werden keine neuen Straßen gebaut – eine Untersuchung ergab, dass die bisher geplanten Straßenbauprojekte nicht zu den walisischen Klimazielen passen.

Good News I 19.01.2022

Mehr Gerechtigkeit für das jesidische Volk, Wiesbaden baut erstmals wieder mehr Sozialwohnungen, Fliegen soll umweltfreundlicher werden

Du fragst dich vielleicht, was der Völkermord an den Jesid:innen bei Good News zu suchen hat – es ist schließlich absolut gar nichts gut an den Massakern des IS im Iran und Irak. Aber genau deshalb begrüßen wir das Vorhaben des Bundestags, den Völkermord als solchen anzuerkennen und die Verbrechen zu bennenen – es würde die juristische Verfolgung der Täter:innen und die historische Aufarbeitung erleichtern. Und: Je mehr Nationen sich anschliessen, desto größer das Bewusstsein – und hoffentlich die Hilfe für die etwa eine Million Jesid:innen weltweit. Das Europäische Parlament, Armenien und Australien haben die Gräueltaten bereits als Genozid anerkannt. Übrigens lebt die größte Diaspora jesidischer Menschen in Deutschland – nicht zuletzt wäre es für die etwa 100.000 bis 200.000 Jesid:innen in Deutschland ein wichtiges Zeichen.