Good News I 14.10.2025
Kalifornien beschließt erstes Gesetz für sicherere KI-Chatbots, Mikroben im Grundwasser als natürliche Klimafilter, 1.400 Betrugsseiten vom Netz genommen
Kalifornien und Ermittler:innen aus BaWü machen Netz sicherer
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Kalifornien und Ermittler:innen aus BaWü machen Netz sicherer
Ich komme aus Sachsen und freue mich immer, wenn ich positive Neuigkeiten aus meinem Heimatbundesland lese – so wie heute: Die sächsische Justiz leitet Einnahmen aus Geldstrafen an gemeinnützige Vereine und Initiativen weiter. Eine tolle Idee, die der Gemeinschaft zugutekommt.
Im Frühling habe ich Urlaub auf Teneriffa gemacht – und war damit eine von 4,36 Millionen Personen, die im ersten Quartal 2025 die Kanarischen Inseln besucht haben. Eine Good News von heute lässt mich meinen Urlaub noch einmal aus einer anderen Perspektive betrachten: Um gegen Massentourismus und seine Folgen vorzugehen, führt Teneriffa strengere Vorschriften für Tourist:innen ein. Im Naturpark Parque Rural de Anaga wird zum Beispiel die tägliche Zahl der Besucher:innen begrenzt. Ab 2026 soll außerdem eine Ökosteuer für den Teide-Gipfel eingeführt und der Zugang für private Fahrzeuge eingeschränkt werden. Den neuen Maßnahmen waren im April massive Demonstrationen der Inselbewohner:innen vorangegangen. Was haltet ihr von den neuen Maßnahmen? Sind sie euch zu streng oder müsste man noch drastischer gegen Overtourism vorgehen?
Der 11. April ist Welt-Parkinsontag! Bei meiner heutigen Suche sind mir dementsprechend viele Nachrichten rund um das Thema Parkinson begegnet. Zum Beispiel ein neuer Bluttest, der die Krankheit frühzeitig erkennen kann. Ein Forschungsprojekt, das Parkinson-Erkrankten im Saarland helfen will. Oder den Verein Parkinson-Paten, bei dem Menschen mit Parkinson andere Betroffene unterstützen, besser mit der Krankheit zurechtzukommen. Nicht alle der Nachrichten sind in der heutigen Ausgabe gelandet, dennoch wollten wir euch darauf aufmerksam machen. Viel Spaß beim Lesen!
Aus meiner Familie weiß ich, wie schwierig es ist, als Erwachsener lesen und schreiben zu lernen – mein Vater hatte nie die Möglichkeit, regelmäßig eine Schule zu besuchen. Und als Erwachsener ist es ein lebenslanger Lernprozess. Eine Studie der Weltbank macht Hoffnung: Im Jahr 2023 ist die weltweite Analphabetenrate bei den über 14-Jährigen auf 12,6 Prozent gesunken – der niedrigste Wert aller Zeiten. Der Grund: Immer mehr Kinder schließen die Schule ab. Wenn der Rückgang anhält, kommen die Vereinten Nationen ihrem Ziel, jedem Kind Lesen und Schreiben beizubringen, immer näher.
Wer Kinder hat, kennt es: Im Winter jagt oft eine Erkältung die nächste. Was das Immunsystem stärkt, kann für die Familie belastend werden, wenn man sich ständig gegenseitig ansteckt. Eine neue Studie der University of Edinburgh zeigt nun, dass hypertone Salztropfen Erkältungssymptome bei Kindern um zwei Tage verkürzen können – und gleichzeitig das Ansteckungsrisiko im Haushalt senken.
Ein politisches Ereignis jagt das nächste – auch an uns geht das nicht spurlos vorbei. Aber wir wühlen uns weiter durch die Nachrichtenlage, um euch hoffentlich gute Nachrichten und konstruktive Perspektiven zu bieten. Denn eines ist sicher: Doomscrolling, also das endlose Lesen schlechter Nachrichten, hilft niemandem. Übrigens: Wie man damit aufhören kann, erfahrt ihr in unserem letzten Artikel.
Auch heute haben wir die Nachrichten durchforstet, um das Positive herauszufiltern – und davon gibt es mehr, als wir vielleicht denken. Trotz des natürlichen Negativitätsbias, der uns das Herausfordernde, Schwierige und Beängstigende sehen lässt, wollen wir unsere Gehirne heute (und auch sonst) auch mit guten Nachrichten füttern. Kommt gut durch den Tag! Eure Good News Redaktion
Kinder und Jugendliche als Bürger:innen ernst zu nehmen und frühzeitig an der Demokratie zu beteiligen, ist gesetzlich vorgeschrieben. In Klötze, in der Altmark wird es auch umgesetzt. Im Rahmen des dortigen Polit-Projekts „Jugendforum Altmarkkreis“ tragen Kinder und Jugendliche ihre Belange zusammen, brainstormen über mögliche Lösungen, gestalten Plakate und stellen diese dann dem Bürgermeister und den Stadträten vor. So lernen sie, demokratisch zu arbeiten und ihre Kommunen aktiv mitzugestalten. Mit Erfolg: Der Bürgermeister verspricht, den Anliegen der Kinder nachzugehen.
Seit ich nicht mehr in Berlin wohne, fahre ich wieder mehr Fahrrad. Eines darf dabei nie fehlen: mein Helm. Auch wenn laut einer Umfrage des ADAC die Bereitschaft zum Helmtragen in Deutschland gestiegen ist, tragen längst nicht alle Radler:innen einen Helm. Im Jahr 2022 lag die Helmtragequote bei knapp über 40 Prozent. Doch warum tragen Menschen keinen Helm? In einer experimentellen Studie des Wissenschaftlers Steven Friedman gaben die Teilnehmer:innen an, keinen Helm zu besitzen oder dass Helme unpraktisch und unbequem seien. Die gute Nachricht: Die Studie konnte zeigen, dass Anreize dabei helfen, regelmäßig einen Helm zu tragen. Getestet wurde beispielsweise, inwiefern kostenlose Helme oder die Aufklärung über die Vorteile zum Helmtragen motivieren. Wie sieht es bei euch aus? Tragt ihr regelmäßig einen Helm? Aus welchen Gründen entscheidet ihr euch dagegen?
In den letzten Jahren wurde viel über das Gendern diskutiert. Kritiker:innen bemängeln unter anderem, dass das Gendern die Grammatik durcheinander bringe und mit dem traditionell verwendeten generischen Maskulinum ohnehin alle Menschen gemeint seien. Ein Landkreis in Niedersachsen hat nun eine andere Lösung gefunden: Statt Sonderzeichen wurden in der neuesten Dienstanweisung nur die weiblichen statt der männlichen Dienstbezeichnungen genutzt. Auch damit seien alle mitgemeint, so Landrätin Marco Prietz.
Sport war ein großer Teil meiner Kindheit und Jugend – seit meinem sechsten Lebensjahr habe ich Leichtathletik im Verein gemacht. Auch heute scheint Sport für viele junge Menschen attraktiv zu sein: Etwa 7,6 Millionen Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren waren laut Statistischem Bundesamt zu Beginn des Jahres 2023 Mitglied in einem Sportverein. Damit ist der Anteil fast genauso hoch wie vor 20 Jahren. Auch bei den Lieblingssportarten hat sich in den letzten 20 Jahren kaum etwas verändert: Spitzenreiter sind Fußball, Turnen und Tennis.
Mit dem neuen Selbstbestimmungsgesetz erhalten trans, inter und nicht-binäre Menschen ab November 2024 erstmals die Möglichkeit, ihren Geschlechtseintrag und Namenseintrag auf dem Standesamt ohne aufwendige bürokratische Hürden und diskriminierende medizinische Gutachten ändern zu lassen. Ab heute, 1.8., kann der Antrag dafür gestellt werden. Etliche Länder, darunter etwa Argentienen, Dänemark, Irland, Neuseeland, Uruguay, Spanien, Finnland, Brasilien, Kolumbien und Ecuador und einige mehr haben bereits seit Jahren ähnliche Gesetze.
Ich bin seit meiner Kindheit eine Wasserratte und kann mir nichts Schöneres vorstellen, als mit dem Kopf unter Wasser zu tauchen – diese Frische, diese Leichtigkeit, dieses Gefühl von Freiheit. Zum Glück gab es in meiner Kleinstadt gleich zwei Schwimmbäder. Leider standen auch sie, wie viele andere, aus Kosten- und Personalgründen schon oft vor dem Aus. Umso mehr freue ich mich deshalb über unsere heutige gute Nachricht: Denn statt zu schließen, haben die Bürger:innen von Tannheim einen Verein gegründet, um ihr Freibad zu retten. Jetzt wird das Freibad ehrenamtlich betrieben. Was für eine schöne Idee.