Freunde stehen im Kreis beisammen

Good News | 03.05.2023

Weltweit weniger Kinderehen, erster Solardach-Radweg Europas eröffnet, kostenlose Heimspiele bei Fortuna Düsseldorf

Heute gibt es eine gute Nachricht zum Thema Kinder- und Jugendschutz: Laut Unicef geht die Zahl der Kinderehen weltweit zurück. Vor allem in Südasien stellt das Kinderhilfswerk Fortschritte fest. Bei sogenannten Kinderehen ist mindestens eine:r der Verheirateten minderjährig – meist sind es Mädchen und junge Frauen. Außerdem: In Freiburg wurde der erste Solardach-Radweg Europas eröffnet und in Düsseldorf sollen die Fußball-Heimspiele des Zweitligisten Fortuna Düsseldorf kostenlos für alle Zuschauer:innen werden.

12 Euro vor dem deutschen Bundestag

Good News | 05.08.2022

Deutschland: Mindestlohn hat die Produktivität gesteigert, Australien beschließt historisches Klimagesetz, ein Langzeit-EKG für die Lunge

Die Einführung des Mindestlohns in Deutschland hat die Arbeitsproduktivität in vielen Branchen gesteigert; Australien hat erstmals in seiner Geschichte ein Klimagesetz verabschiedet; und Forschende aus Berlin haben eine Art Langzeit-EKG-Gerät für die Lunge entwickelt: Das sind die Good News des Tages

Mitarbeitende im Konferenzraum

Good News

EU will Geschlechterquote in Aufsichtsräten, Risikorechner für eine bessere Schlaganfall-Prävention, Deutschland erleichtert Ukrainer*innen Zugang zum Arbeitsmarkt

Die EU-Länder wollen mit einer verbindlichen Geschlechterquote für mehr Gleichberechtigung sorgen; Forschende entwickeln neues Scoring-System für eine bessere Schlaganfall-Prävention; und wie Deutschland Geflüchteten aus der Ukrainer*innen den Zugang zum Arbeitsmarkt erleichtert: Das sind die Good News des Tages

Flexible Arbeit

Papa, leg’ das Handy weg!

Julia Oertel wollte den Gründern und Kreativen im Hamburger Coworking-Space Betahaus eine flexible Kinderbetreuung anbieten. Ihr Projekt hat sie schnell mangels Interesse eingestellt. Und daraus gelernt: Auch die neue Arbeitswelt braucht feste Regeln Eigentlich fand Julia Oertel, 33, ihre Idee ziemlich gut. Neben flexiblen Arbeitsplätzen, schnellem WLAN und trendigen Limonaden wollte sie im Betahaus eine eigene Kita-Gruppe für die Kinder ihrer kreativen Mieter gründen. Zwei Tagesmütter sollten in der Hebammenpraxis nebenan eine feste Runde von Kleinkindern betreuen, Babysitter sich zusätzlich um spontane Gäste kümmern – so der Plan. „Wir wollten vor allem Eltern ansprechen, für die normale Kita-Öffnungszeiten nicht ausreichen oder die während stressiger Projektphasen zusätzliche Betreuung brauchen“, sagt Oertel, die selbst Mutter eines kleinen Sohnes ist. An Vorbildern für ihre Idee mangelt es nicht; in Leipzig, Hannover oder Berlin funktioniert die Verbindung zwischen Coworking-Space und Kinderbetreuung gut. Auch viele große Unternehmen setzen auf Betriebskindergärten mit flexiblen Öffnungszeiten. Die räumliche Nähe von Schreibtisch und Kitagruppe spart Fahrwege und gibt den Eltern das Gefühl, zumindest in der Nähe ihrer Sprößlinge zu sein. Flexibles Arbeiten stört das …

New Work

Bedingungsloses Praktikum: weniger Sorgen, mehr Wertschätzung

Die Initiative „Mein Grundeinkommen“ hat ein Experiment gestartet, bei dem Praktikanten tun, was und wie viel sie wollen. Dafür bekommen sie monatlich 1000 Euro. Warum sie trotzdem arbeiten und motiviert sind Die Praktikumszeit gilt als finanziell schwierig: Das können viele Praktikanten bestätigen, die prekär oder gar nicht bezahlt werden. Immer noch können Unternehmen auf die Auszahlung des Mindestlohns verzichten, wenn das Praktikum im Studium vorgeschrieben ist. Bei der Initiative „Mein Grundeinkommen“ dagegen endet nun schon zum zweiten Mal ein Experiment, bei dem die eigenen Praktikanten 1000 Euro im Monat erhalten – ohne irgendwelche Bedingungen erfüllen zu müssen. Das klingt zunächst nach einem Traumpraktikum. Aber wie wirken sich die fehlenden Verpflichtungen auf die Teilnehmer aus? Und führt es nicht dazu, dass die Praktikanten dann gar keine Aufgaben mehr übernehmen? Wertschätzung motiviert mehr als Leistungsdruck Das Projekt „Mein Grundeinkommen“ verlost seit 2014 einjährige, crowdfundingfinanzierte Grundeinkommen in Höhe von 12 000 Euro. Damit nimmt es den Gewinnern nicht nur für ein Jahr den Druck der Geldsorgen, sondern gibt ihnen auch die Möglichkeit, grundlegende Bedürfnisse und wichtige Projekte besser zu verwirklichen. …