Good News | 05.09.2025
Mehr Anerkennung für ausländische Abschlüsse, England plant Verkaufsverbot von Energy-Drinks für Jugendliche, Hundeschwimmen in Berliner Bädern
Sechs gute Nachrichten für einen guten Start ins Wochenende
Solarenergie ist einer der wichtigsten Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft. Auf dieser Seite findest du ausschließlich gute Nachrichten rund um die Kraft der Sonne: von innovativen Technologien über bahnbrechende Forschungsprojekte bis hin zu erfolgreichen Initiativen, die Solarenergie weltweit voranbringen. Diese Geschichten zeigen, dass die Energiewende nicht nur möglich, sondern bereits in vollem Gange ist – hell, sauber und zukunftsweisend. Mehr Artikel zum Thema Solarenergie und Energiewende findest du in unserem Magazin.
Sechs gute Nachrichten für einen guten Start ins Wochenende
Erneuerbare Energien boomen – weltweit. Neue Rekorde werden gebrochen, Kohlekraftwerke gehen vom Netz, an neuen Technologien zur Energiespeicherung wird getüftelt und die ersten Städte und Gemeinden werden komplett mit Ökostrom versorgt – ist das nicht großartig? Die Energiewende kann gelingen, wie diese sieben Good News zeigen.
Wir begrüßen die neue Woche wieder mit sechs guten Nachrichten. Es geht um einen Meilenstein der Energiewende in Deutschland, eine KI, die tödliche Herzprobleme frühzeitig erkennt und wie ein Verein mehr Wohnraum für Alleinerziehende schafft. Viel Spaß beim Lesen und einen guten Start in die Woche!
Wenn ich morgens aufwache, sehe ich herzlich wenig. Ohne Brille oder Kontaktlinsen geht bei mir nichts – ich bin kurzsichtig. In Deutschland müssen Menschen mit Sehschwäche die Kosten für Sehhilfen in der Regel selbst tragen. Eine Brille kostet im Schnitt 500 Euro. Günstigere Modelle gibt es natürlich, aber selbst die sind für viele unerschwinglich. In Bremen ist jetzt der Verein Mehrblick eingesprungen: Er bietet Menschen, die sich Sehtests und Brillen nicht leisten können, beides kostenlos an.
Ich liebe es, zu lesen. Neue Bücher zu kaufen, kann jedoch ganz schön teuer werden. Im letzten Jahr habe ich daher die öffentlichen Bibliotheken für mich wiederentdeckt. Bei der Recherche für die heutige Ausgabe habe ich gelernt, dass man in immer mehr Bibliotheken in Deutschland neben Büchern auch etwas ganz anderes ausleihen kann: Saatgut. Die ausgeliehenen Samen werden zu Hause ausgesät und gepflegt. Nach der Ernte trocknet man die neuen Samen dann und gibt sie an die Bibliothek zurück. Eine tolle Idee, die ich dieses Jahr auf jeden Fall ausprobieren werde.
Pro Jahr werden etwa 250.000 künstliche Hüftgelenke in Deutschland implantiert. Eine Studie der TU Berlin hat gezeigt, dass es Betroffenen, die nach einer OP häufiger mit standardisierten Fragebögen befragt wurden, deutlich besser ging und sie sich schneller erholen. Für mich zeigt die Studie einmal mehr: Manchmal sind es vermeintlich kleine Dinge, die eine große Wirkung haben können.
Wenn ich durch die Nachrichten scrolle, bekomme ich häufig ein ganz flaues Gefühl im Bauch. Geht euch das auch so? So viele scheinbar unlösbare Probleme und gefühlt jeden Tag kommen neue dazu. Deswegen bin ich immer dankbar, wenn ich bei uns in der Good News-Redaktion ankomme und mich mit den Menschen und Projekten auseinandersetzen darf, die Änderungen vorantreiben. Die Initiative „Männer gegen rechts“ zum Beispiel, die es sich zum Ziel gesetzt hat, für ein vielfältiges und rassismuskritisches Männlichkeitsbild einzutreten. Oder der Grand Beauty Salon in Leipzig, in dem Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte solidarisch zusammenkommen. Das sind die Nachrichten, die mir für den Rest des Tages Aufwind geben und die ich meinen Freund:innen erzähle, wenn unsere Gespräche mal wieder zu lange um Krieg und Krisen kreisen.
Sowohl Dänemark als auch China gehen entschlossen neue Wege, um ihre Klimaziele zu erreichen: Während Dänemark ab 2030 eine wegweisende Klimasteuer für Fleisch- und Milchbetriebe einführen wird, hat China mit der Errichtung des laut eigenen Angaben weltgrößten Solarkraftwerks in der Wüste von Urumqi einen bedeutenden Schritt Richtung Klimaneutralität bis 2060 gemacht. Diese Maßnahmen unterstreichen die globale Bewegung hin zu nachhaltiger Energiegewinnung und dem Schutz der Umwelt.
Wir wünschen euch ein frohes neues Jahr und hoffen, ihr hattet einen guten Start! Nachdem wir in der letzten Woche einen Blick zurück auf das Jahr 2023 geworfen haben, geht es heute frisch und munter wie gewohnt weiter: Wir freuen uns auf ein Jahr voller konstruktiver und positiver Nachrichten.
Knapp 24 Prozent der Erwachsenen in Deutschland rauchen, das sind etwa 12 Millionen Menschen. Jede:r weiß, dass Rauchen gesundheitsschädlich und teuer ist. Trotzdem fällt es vielen schwer, mit dem Rauchen aufzuhören. Eine Möglichkeit, dass weniger Menschen überhaupt erst mit dem Rauchen anfangen, besteht darin, die Verfügbarkeit und den Konsum von Zigaretten, E-Zigaretten und Co. einzuschränken. Frankreich will genau das tun und das Rauchen durch Rauchverbote vor Schulen, an Stränden und in Wäldern einschränken. Verbote erhitzen gerne mal die Gemüter – was denkst du, ist ein Rauchverbot sinnvoll?
Bis 1993 gab es sie in Deutschland schon einmal: die Zuckersteuer. Sie wurde auf jeden in Deutschland produzierten Zucker erhoben und diente dem Staat als Einnahmequelle. Dann wurde sie unter anderem wegen fehlender EU-Richtlinien abgeschafft. Inzwischen gibt es sie aber zum Beispiel als konsumlenkendes Instrument in Finnland, Dänemark, Ungarn oder Schweden. Denn der Zuckerkonsum trägt zu verschiedenen Krankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei. Eine neue Studie der TU München und der University of Liverpool zeigt: In Deutschland könnte eine Sondersteuer auf zuckerhaltige Getränke bis zu 16 Milliarden Euro einbringen. Sie würde Krankheitsfälle minimieren und damit Kosten sparen – und die Gesundheit fördern.
Wusstest du, dass Deutschland nach Norwegen der zweitgrößte Geldgeber für den Amazonienfonds ist? Der Fonds wurde 2008 von der brasilianischen Regierung und der brasilianischen Entwicklungsbank (BNDES) ins Leben gerufen, um mehr finanzielle Ressourcen für den Schutz des Amazonas zu mobilisieren. Unter der Regierung des ehemaligen Präsidenten Jair Bolsonaro jedoch wurden die Gelder anderweitig genutzt. Als Folge hatte Deutschland seine Unterstützung eingestellt. Jetzt, vier Jahre später, stellt Deutschland wieder 20 Millionen für den Schutz des Regenwaldes zur Verfügung.
Hast du einen Balkon oder eine Terrasse? Falls ja, könntest du dir vielleicht eine eigene Balkon-Solaranlage installieren. In Deutschland haben das, Stand Oktober 2023, bereits über 300.000 Haushalte getan – Tendenz steigend. Ich werde mir das auf jeden Fall mal genauer ansehen, auch, wenn ich leider nur einen Balkon mit Nordausrichtung habe. Einen hoffentlich sonnigen Tag!
Mit meinem Hund Nito bin ich fast täglich im Wald oder in Parks unterwegs. Und hier und da gibt es kahle Stellen, wo eigentlich Grün wachsen sollte. Umso interessanter fand ich die Idee des Londoner Produktdesigners Kiki Grammatopoulos: Er hat eine Sohle mit Haken entwickelt, die einfach über den Schuh gezogen wird, den natürlichen Boden auflockert und Samen verteilt – so einfach kann Begrünung sein. Zusammen mit Rewilding-Expert:innen soll das Produkt umgesetzt werden.