Good News I 10.10.2024

Cashewkern-Schalen ersetzen Erdöl im Straßenbau, Bürger:innen erforschen Bäche – und gewinnen Preis, E-Zigaretten: Am Kiosk abgeben statt wegwerfen

Zum Thema Rauchen habe ich eine klare Meinung. Ich mag es nicht – aber als Nichtraucherin ist das auch leicht gesagt. Deshalb tue ich mich heute auch etwas schwer mit einer guten Nachricht: E-Zigaretten sollen künftig an Kiosken zur Entsorgung abgegeben werden. Das ist gut, damit sie ordnungsgemäß verwertet werden. Aber auf der anderen Seite: Macht es das Rauchen nicht einfacher, weil man es zu einfach kaufen und entsorgen kann, alles beim Kiosk nebenan? Was meint ihr dazu?

Mensch hält eine Rote Beete in der Hand

Good News | 24.09.2024

Bremen als „Best Organic City“ ausgezeichnet, Panzernashorn-Bestand in Indien verdreifacht, Farbstoff bringt Fingerabdrücke zum Leuchten

Heute reisen wir mit unserer Good News Ausgabe in den Norden Deutschlands. Vertreten sind gleich zwei Hansestädte: Bremen wurde von der Europäischen Kommission als „Best Organic City“ ausgezeichnet. Und in Rostock ist eine Ausstellung geplant, die Kunstwerke von Hobbykünstler:innen zeigt. Viel Spaß beim Lesen!

Bild der Tangersdorfer Heide: ein paar Bäume im Vordergrund, eine grün-blaue Sumpf-/Teichlandschaft im Hintergrund

Good News I 06.07.2024

Gute Artenschutz-News zum Wochenende!

Der Verlust der biologischen Vielfalt ist eines der drängendsten globalen Probleme unserer Zeit. Dabei könnte Artenschutz schon auf kleinsten Flächen kostengünstig umgesetzt werden: Forscher:innen haben herausgefunden, dass weltweit nur 1,2 Prozent der gesamten Landfläche benötigt würde, um das Aussterben bedrohter Arten zu verhindern. Die Kosten dafür würden weniger als 9 Prozent der jährlichen Subventionen betragen, die weltweit in die Kohleindustrie fließen. Mehr dazu und zu bereits erfolgreichen Artenschutzinitiativen in dieser Wochenendausgabe!

Foto von einem Ball, der in einem Tor landet

Good News I 27.06.2024

EM: Mehr Inklusion durch Volunteer-Tandems, Sauna gegen Pilzbefall bei Fröschen, Artenschutz wäre auf kleiner Fläche umsetzbar

Absenderin Bianca: Ich gebe zu: Die Fußball-Europameisterschaft der Männer interessiert mich nicht besonders. Aber ich freue mich, wenn es Nachrichten aus der Welt des Fußballs gibt, die zeigen, wie Sport Menschen zusammenbringen kann. Wie etwa heute die Nachricht aus Köln: Dort sind 40 Menschen mit Behinderung jeweils mit einem Menschen ohne Behinderung in sogenannten Volunteer-Tandems unterwegs. Die ehrenamtlichen Helfer:innen kontrollieren Tickets, weisen den Weg und verteilen gemeinsam kostenlos Sonnencreme. Ein kleines Stück gelebte Inklusion.

Ein Müllabfuhrmitarbeiter steht vor einem Müllauto, in das gerade eine braune Tonne geleert wird

Good News I 04.06.2024

Weniger Müll in Deutschland, die Großtrappe ist zurück, queerer Influencer beschlagnahmt rechtsextremen Slogan

Mit Markenrechten gegen Rechtsextremismus? Wie effektiv das sein kann, zeigte uns bereits letzte Woche der Hamburger Verein Laut gegen Nazis. Er sicherte sich die Markenrechte an einem von Neonazis genutzten Kürzel, um so den Verkauf von Produkten mit dem Kürzel zu verhindern. Pünktlich zum Pride Month hat nun Fabian Grischkat, ein queerer Influencer, den queerfeindlichen Slogan „Stolzmonat“ als Marke angemeldet und lässt damit LGBTQIA+ freundliche T-Shirts bedrucken. Die Erlöse aus dem Verkauf gehen an eine Stiftung, die sich gegen Diskriminierung einsetzt.

Good News I 22.01.2023

Erste Bluthochdruck-App auf Rezept, Forschungsteam entwickelt Prototyp eines E-Traktors, neuer Blutmarker könnte Long-Covid-Diagnose verbessern

Zum Wochenstart haben wir gleich drei innovative Good News für euch: Die erste verschreibungspflichtige Bluthochdruck-App ist da, Wissenschaftler:innen der TU München arbeiten an E-Traktoren und Forschende haben womöglich einen neuen Ansatz in der Long-Covid Diagnostik entdeckt. Außerdem: Wie eine Rentnerin rassistische Graffiti übermalt und wie die Bewohner:innen der Tristao-Inseln gemeinschaftlich für den Artenschutz kämpfen.

Frau mit MacBook

Good News I 01.11.2023

KI erkennt Diabetes anhand der Stimme, mehr Stellenanzeigen mit Vier-Tage-Woche, umweltschonende Grablichter in Wien

Weltweit gibt es verschiedene Modellprojekte zur Vier-Tage-Woche. Die bisherigen Ergebnisse klingen vielversprechend: zufriedenere Mitarbeiter:innen, gleichbleibende Produktivität, niedrigerer Stress und weniger Krankentage. Auch in Deutschland ist für das kommende Jahr eine große Pilotstudie geplant. Aber auch ohne Pilotprojekt scheinen immer mehr Unternehmen in Deutschland die Vier-Tage-Woche zu befürworten: Seit 2019 hat sich die Zahl der Stellenangebote mit einer Vier-Tage-Woche versechsfacht.

Good News I 06.01.2023

In Spanien zahlen Tabakfirmen für die Beseitigung von Zigarettenmüll, unsichtbare Solarpaneele aus Terrakotta-Ziegel, ein neuer Good News-Podcast

Heute geht unser neues Good Impact-Podcast-Format an den Start: „Menschen – gute Gespräche“. Wir treffen für unser Good Impact-Heft immer wieder super spannende Menschen oder hören über sieben Ecken von einer Person, die wir unbedingt mal sprechen möchten – diese spannenden Menschen möchten wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten! Heute: Johanna Klug, Sterbe- und Trauerbegleiterin.Viel Spaß beim Reinhören!

Good News I 20.12.2022

Weltnaturkonfernenz: Neues globales Artenschutzabkommen, Spanien unterstützt Viertagewoche, gleichgeschlechtliche Paare im kanadischen Eiskunstlauf

Die Biodiversität schwindet. Umso wichtiger, dass sich die 200 Staaten auf der Weltnaturkonferenz in Montréal auf ein globales Abkommen für den Artenschutz geeinigt haben. Es soll das sechste Massensterben -ausgelöst von uns Menschen- aufhalten. Auch wir haben über Ideen zum Artenschutz geschrieben: über alte Sanddünen in Berlin-Wedding und Wiederansiedlungsprojekte in Deutschland. Lest mehr dazu in unserem Good Impact-Heft (damals noch enorm) „Mission Artenrettung“.

Slowenien stärkt die Pressefreiheit, Artenschutz für Wölfe wirkt, Tuvalu gründet digitalen Staat

Wir, die Redaktion von Good News, sind frei von politischer Einflussnahme und können unabhängig berichten – dank der hier herrschenden Pressefreiheit. In einem europäischen Land, unweit von hier, sieht das etwas anders in: Slowenische Medien waren unter der rechtspopulistischen Regierung des früheren Ministerpräsidenten Janez Janšas unter Druck. Doch nun haben die Wähler:innen in Slowenien unter einer neuen Regierung für ein Referendum gestimmt, das die Pressefreiheit stärken und Redaktionen unabhängig machen soll. Good Job!

Windräder

Good News | 28.11.2022

USA produzieren mehr grüne Energie, Vaterschaftsurlaub soll 2024 kommen, wie man die Ausbreitung von Darmkrebs verhindern könnte

Heute gibt es wieder gute Nachrichten aus aller Welt: Die USA wird bis zum Jahresende mehr Strom mit Wind-, Sonnen- und Wasserkraft produziert haben als mit Atomkraft oder Kohle. In Deutschland soll 2024 der sogenannte Vaterschaftsurlaub kommen. Und in Spanien haben Forscher:innen entdeckt, wie sich Darmkrebs auf andere Organe ausbreitet – und wie man das künftig verhindern könnte.

Südkorea recycelt Biomüll fast vollständig, Frauenquote für Verdienstorden, neue Heimat für Nandus in Norddeutschland

Immer wieder muss ich während meiner Recherche staunen. Darüber, was für beeindruckende Ideen Studierende und Unternehmen im Kampf gegen die Klimakrise in die Tat umsetzen. Heute geht es zum Beispiel um Pfosten ohne Rotoren, die nur durch Schwingungen Strom erzeugen können und um einen Roboterfisch, der Gewässer von Mikroplastik befreit. Viel Spaß beim Lesen!

Zwei Windräder, ein Strommast, gleißendes Sonnenlicht

Good News | 26.10.2022

EU will Klimaziele ab 2023 verschärfen, der Rhein hat sich erholt, Population der Galápagos-Pinguine wächst

Heute haben wir gute Nachrichten für die Umwelt, den Rhein und die Galápagos-Pinguine: Die EU hat sich darauf geeinigt, die Einsparziele für Treibhaus-Emissionen zu erhöhen, der Rhein hat sich ökologisch vom Extrem-Sommer erholt und nicht zuletzt dank Tierschützer:innen gibt es wieder mehr Galápagos-Pinguine. Viel Spaß beim Lesen

Mensch steht vor einem Meer aus Akten

Good News | 21.10.2022

Vereinfachte Behördensprache in Neuseeland, bezahlter Extra-Urlaub in den Wechseljahren, neuer Radstreifen für die Reeperbahn

Etwas bei einer Behörde beantragen, scheitert manchmal bereits ganz am Anfang: Die Informationen sind viel zu kompliziert formuliert, bei all dem Fachjargon blickt man einfach nicht mehr durch. Um genau das zu verhindern, hat Neuseeland ein neues Gesetz verabschiedet. Es verpflichtet Behörden dazu, nur noch einfache Behördensprache zu verwenden. Heißt konkret: Webseiten und Dokumente werden leichter zu verstehen sein und somit auch die eigenen Rechte und Ansprüche. Vielleicht sollte sich Deutschland daran ein Beispiel nehmen?