Good News I 17.09.2024

Menschen in Deutschland befürworten Digital Health, ein Teil des Atlantiks bekommt eigene Rechte, neuartige Magnetprothese ist besser steuerbar

Seit es möglich ist, sich telefonisch krank zu melden, bin ich erleichtert. Ich sitze nicht mehr mit hustenden und schniefenden Menschen in einem Raum und fühle mich noch kränker als vorher. Spätestens seit ich für mein Blutdruck-EKG ein tragbares Gerät angeschlossen bekam, anstatt immer selbst den Blutdruck messen zu müssen, wurde ich zur Befürworterin der sogenannten Digital Health. Auch jetzt, wo die nächste Grippesaison ansteht, sind digitale Gesundheitsangebote eine große Unterstützung für Patienten:innen und Ärzt:innen. Das sieht auch die Mehrheit der Menschen in Deutschland so, wie eine Studie zeigt. Was hältst du von digitalen Gesundheitsleistungen?

Good News I 15.08.2024

Zungenscan erkennt Krankheiten zuverlässig, Aus für E-Scooter in Melbourne, Größtes Tiergenom entschlüsselt

Heute haben wir zwei Nachrichten, die davon erzählen, wie das Leben von Frauen besser werden könnte – eine aus Berlin, die andere aus Uganda: In Berlin sorgt ein von Sozialarbeiter:innen betriebenes Duschmobil für Privatsphäre und Hygiene für obdachlosen Frauen. In Uganda wird derweil getestet, ob ein KI-gestütztes Ultraschallgerät die Schwangerschaftsvorsorge in ländlichen Regionen verbessern kann, wo es oft an medizinischem Fachpersonal mangelt.

Good News I 14.08.2024

Intelligentes Insulin könnte Diabetes-Therapie revolutionieren, glasklar unter Wasser kommunizieren wie Delfine, Maßnahmen gegen Lichtverschmutzung

In dieser Woche war am Himmel über Deutschland einiges los: Der Sternschnuppenschauer erreichte seinen Höhepunkt und vereinzelt waren sogar Polarlichter zu sehen. Doch ein klarer Sternenhimmel ist vor allem in Städten keine Selbstverständlichkeit. Künstliches Licht erhellt den Nachthimmel: Eine Studie hat ergeben, dass die Aufhellung des Nachthimmels weltweit jährlich um etwa zehn Prozent zunimmt. 99 Prozent der Menschen in Europa leben laut Weltatlas der Lichtverschmutzung unter einem lichtverschmutzten Himmel. das hat hat negative Auswirkungen – auf Tiere, Pflanzen und Menschen. Zum Glück gibt es immer mehr Maßnahmen und Ansätze, um dagegen vorzugehen. Einige davon stellen wir heute vor.

Tobacco Harvesting And Processing In Jember, East Java.

Good News | 09.08.2024

Indonesien schränkt den Verkauf von Zigaretten ein, Grundsatzentscheidung zugunsten des Mietspiegels, KI kann Stromausfälle verhindern

Ich bin schon mein ganzes Leben lang Nichtraucherin. Als Jugendliche habe ich es zwar mal ausprobiert, aber so richtig Spaß hat es mir nicht gemacht. Im Gegenteil, mittlerweile empfinde ich es als störend, vor allem in öffentlichen Räumen wie Restaurants oder auf Bahnsteigen. Deshalb befürworte ich Einschränkungen wie die in unserer heutigen Ausgabe: In Indonesien hat die Regierung das Mindestalter für den Kauf von Zigaretten von 18 auf 21 Jahre angehoben und den Verkauf in der Nähe von Schulen verboten. Mit einer der höchsten Anzahl an Raucher:innen weltweit soll so das Rauchen in Indonesien eingedämmt werden.

Good News I 08.08.2024

Grundwasserstände in Südeuropa sind stabil, mehr Sicherheit für Kommunalpolitiker:innen, Drohnen schützen Menschen in NYC vor Unwetter

Eine gute Nachricht hat mich heute besonders überrascht: In Südeuropa sinken die Grundwasserspiegel nicht so stark wie erwartet – trotz zunehmender Trockenheit. Forschende aus Leipzig haben mehr als 12.000 Grundwasserbrunnen in Portugal, Spanien, Frankreich und Italien zwischen 1960 und 2020 untersucht. Überraschenderweise steigt der Grundwasserspiegel mancherorts sogar an. In zum Teil sehr trockenen Regionen, etwa in Südfrankreich, sinken die Grundwasserstände dagegen.

Good News I 03.06.2024

Weltweite Lebenserwartung steigt bis 2050, FIFA stärkt Familien und Frauen im Profifußball, Kurs für mehr Kompetenz im Umgang mit Pornographie

Ich freue mich auf diesen Fußballsommer. Erst die Europameisterschaft der Männer, dann im Juli die Olympischen Sommerspiele – auch mit dabei: die DFB-Elf der Frauen. Pünktlich zu diesen beiden Sportereignissen stärkt die FIFA Familien und Frauen im Profifußball: Seit dem 1. Juni 2024 haben Spielerinnen und Trainerinnen beispielsweise Anspruch auf mindestens 14 Wochen Mutterschaftsurlaub – das gilt auch für Adoptiveltern und nicht leibliche Mütter. Spielerinnen wie die Torhüterin Almuth Schult, Mutter von drei Kindern, hatten sich in der Vergangenheit dafür eingesetzt, dass Profispielerin und Familie kein Widerspruch sein dürfen.

Good News I 29.05.2024

Parlament in Kolumbien stimmt für Stierkampf-Verbot, Verein geht mit Markenrechten gegen Rechtsextremismus vor

Wo siehst du dich in fünf Jahren? Der Stadtteil Duisburg-Ruhrort hat darauf eine klare Antwort: Es will zur grünsten Kommune der Welt werden. Dafür soll es ein neues Mobilitätskonzept geben und Fassaden und Plätze sollen begrünt werden. In einem Umweltlokal können Anwohner:innen auch eigene Ideen einbringen, Fragen stellen und Kritik loswerden. Wie stellt ihr euch die grünste Kommune der Welt vor? Was müsste sich in eurer Nachbarschaft ändern?

Strommasten, Bäume und Windräder rund um ein Kohlekraftwerk

Good News I 28.05.2024

Emissionshandel und CO2-Steuern wirken, Konsum von Kuhmilch in Deutschland sinkt, Indoor-Solarzellen laden Elektrogeräte kabellos auf

Viele unserer heutigen Nachrichten zeigen: Veränderungen sind möglich. Es geht um ein indisches Dorf, das früher für seine Alkoholproduktion berüchtigt war, sich aber dank Fußball zum Positiven gewandelt hat. Es geht darum, dass mehr Menschen, unter anderem aus Tierschutzgründen, weniger Kuhmilch trinken. Und: Wir stellen eine Web-App vor, die bei der Wahlentscheidung zur Europawahl helfen soll. Denn Wandel haben wir oft selbst in der Hand – zum Beispiel, indem wir am 09. Juni wählen gehen!

Plastikflasche am Strand

Good News I 27.05.2024

Hamburg belohnt ehrenamtliche Helfer:innen, Reparaturbonus in Sachsen ist ein Erfolg, Bundeskabinett beschließt neue Tierschutzvorschriften

Das Bundeskabinett hat ein neues Tierschutzgesetz auf den Weg gebracht – so lautete die Schlagzeile des Tages, die wir auch in der Good News Redaktion lange diskutiert haben. Geht der Entwurf weit genug? Was ist wirklich gut daran und wo gibt es Schwachstellen? Unter anderem sollen tierschutzrelevante Bereiche in Schlachthöfen videoüberwacht werden und die Neuanschaffung von reisenden Zirkustieren wie Elefanten verboten werden. Es gibt aber auch einige Ausnahmen: Die Anbindehaltung von Tieren in Ställen soll erst in 10 Jahren verboten werden und bestehende Tiere in Zirkussen dürfen weiterhin gehalten werden. Wir sind keine Tierschutzexpertinnen, aber dennoch der Meinung: Ein kleiner Fortschritt für das Tierwohl ist besser als Stillstand. Wie seht ihr das?

Rückansicht einer Ärztin, die während der Arbeit Röntgen-, MRT- oder CT-Untersuchungen analysiert

Good News I 24.05.2024

Lungenkrebs-Früherkennung in Deutschland ausgeweitet, eine Windturbine für Straßenlaternen, DLRG hat 2023 hunderte Leben gerettet

Knapp ein halbes Jahr ist es her, seit in Westlondon eine fünfköpfige Biberfamilie ausgewildert wurde. Mittlerweile fühlen sich die Nagetiere offenbar pudelwohl und haben sogar schon Dämme gebaut. Biber sind eine so genannte Schlüsselspezies und haben als solche einen großen positiven Einfluss auf die Artenvielfalt in ihrem Lebensraum. Eine gezielte Wiederansiedlung von Bibern, kommt auch uns Menschen zugute: ihre Dämme können dabei helfen, Überflutungen zu reduzieren.

Drei Menschen auf Fahrrädern

Good News I 23.05.2024

Blinker für alle Fahrräder erlaubt, mehr Schutz für minderjährige Schauspieler:innen in Frankreich, queeres Wohnprojekt in Berlin gerettet

In der heutigen Good News Ausgabe bleiben wir in Europa: Es geht um blinkende Fahrräder in Deutschland, mehr Schutz für minderjährige Schauspieler:innen in Frankreich, ein queeres Wohnprojekt in Berlin und die Frage, wie Männern mit Depressionen besser geholfen werden kann. Viel Spaß beim Lesen! PS: Wir sind heute beim Netzwerktreffen Neue Medien, wo wir hoffentlich viele Impulse mitnehmen, um euch noch besser mit guten Nachrichten versorgen zu können.

Good News I 22.05.2024

Rechte kleiner Inselstaaten beim Klimaschutz gestärkt, neue Therapie hilft querschnittsgelähmten Menschen, KI verhindert in Indien Zugunfälle mit Elefanten

Als ich vor fast vier Jahren bei Good News angefangen habe, wollte ich in einem Bereich arbeiten, der mir nicht nur Freude macht, sondern auch gesellschaftlich etwas zurückgibt. Eine Aufgabe, die Sinn stiftet und im Alltag anderer Menschen etwas bewegt. Bei meinen Recherchen für die Good News-Ausgaben treffe ich immer wieder Menschen, denen es ähnlich geht. Heute hat mich deshalb der Audiobeitrag von Deutschlandfunk Kultur über Christine Nickel besonders berührt. Sie arbeitet seit über 12 Jahren ehrenamtlich bei der Telefonseelsorge und gibt Einblicke in ihre Arbeit und den Weg dorthin. Ich freue mich, dass wir Menschen wie ihr mit unserer Plattform mehr Raum geben können!

The French Supermarket Chain Carrefour Has Put Labels On Its Shelves This Week Warning Shoppers Of shrinkflation

Good News | 21.05.2024

Frankreich schützt vor Shrinkflation, Griechenland führt landesweite Hilfe-App ein, erfolgreiche HIV- und Syphilis-Prävention in der Karibik

Inzwischen ärgere ich mich nach fast jedem Einkauf im Supermarkt darüber, dass manche Produkte in der Größe oder im Volumen kleiner geworden sind – und das bei gleichem oder sogar höherem Preis. Meistens fällt es mir nicht direkt beim Einkaufen auf, sondern erst beim Öffnen der Verpackung. Schließlich ist es nicht gekennzeichnet. Das ändert sich jetzt in Frankreich: Ab dem 1. Juli müssen Produkte, die sich in Größe und Menge verändert haben, deutlich gekennzeichnet werden. In der EU wird schon länger über eine EU-weite analoge Regelung diskutiert. Ich würde das begrüßen.

Good News I 17.05.2024

Regierung muss beim Klimaschutz nachbessern, Australien will Export von lebenden Schafen verbieten, gratis ÖPNV-Ticket für alle 18-Jährigen in Österreich

Jeden Morgen derselbe Kampf: Das Kind ist verschlafen und muss zur Schule. Es kommt kaum aus dem Bett, ist übermüdet. Bevor man denkt, es muss einfach früher ins Bett – alles schon versucht, das Kind ist wohl eher eine Eule, ein Mensch mit einem Schlafrhythmus, der sich vom späten Abend bis in den späten Morgen erstreckt. Aber die Schule fängt nun mal früh an, daran lässt sich bei uns nicht rütteln. Dabei ist die Studienlage relativ eindeutig: Nur wenn das Gehirn genug Schlaf bekommt, kann es gut lernen. Ein Gymnasium in Baden-Württemberg hat deshalb ein sechswöchiges Experiment gewagt: Gleitzeit in den ersten Stunden, zweimal die Woche. Das Fazit aus Plochingen: Die Schüler:innen haben alle mal später, mal früher angefangen – und gelernt, ihre Lernzeiten selbstverantwortlich zu legen. Das wünsche ich auch vielen anderen Schüler:innen. Und ihren Eltern.