Der dritte Teil der Dokumentationsreihe „Augenhöhe“ zeigt, wie Bildung im 21. Jahrhundert gelingen kann. Die Macher haben acht Schulen in Deutschland besucht, an denen mutige Lehrer gemeinsam mit den Schülern neue Bildungskonzepte erproben. Finanziert wurde das Filmprojekt per Crowdfunding
Was braucht es, damit unsere Kinder selbstbestimmt und eigenverantwortlich lernen? Das haben sich die Filmemacher von Augenhöhe gefragt. Und auch diesmal sind sie fündig geworden. Anhand von acht Schulen in Deutschland zeigt der dritte Teil der Dokureihe, wo und wie alternative Bildungskonzepte schon jetzt Früchte tragen. Von jahrgangsübergreifendem Unterricht, über neue Fächerkombinationen bis zu gemeinsamen Schüler-Lehrer-Projekten: die vorgestellten Ideen sind vielfältig, und sie funktionieren.
Schüler dürfen mitentscheiden
„Ich fühle mich nicht wie in der Schule, ich fühle mich als wär ich Teil der Schule“, fasst ein Schüler der Drachenschule Odenwald seine Empfindungen zusammen. Die im Film gezeigten Schulen lassen ihre Schüler mitentscheiden, egal ob es um den Zielort der Studienfahrt, das Thema der Projektwoche oder gar den heutigen Unterrichtsstoff geht.
Mit neuen Fächern werden zudem Aspekte wie Nachhaltigkeit und Teamgeist mit in den Lehrplan integriert. Und die Schüler lernen früh, Verantwortung zu übernehmen, zum Beispiel indem sie älteren Menschen einmal die Woche Nachhilfe beim Umgang mit deren Smartphones geben. Auch die Lehrer sind zufrieden.
Auch die Lehrer lernen mit
Unter den acht gezeigten Schulen sind fünf staatliche, zwei freie und eine Montessori-Schule. Einen Aspekt haben sie alle gemeinsam: Schüler und Lehrer lernen miteinander, der klassische Frontalunterricht hat ausgedient.
Das Geld für den Film kam per Crowdfunding zusammen. Hunderte Unterstützer spendeten insgesamt über 60.000 Euro. Nachdem die beiden Vorgänger Innovationen im Miteinander der Arbeitswelt behandelten, ist der Blick auf die Wurzeln der Arbeitskultur nun ein logischer Schritt. Alle Filme der Reihe können auf der Augenhöhe-Homepage kostenlos angesehen werden.
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