Filmdoku Augenhöhe

Nicht nur in der Schule, sondern ein Teil der Schule

Der dritte Teil der Dokumentationsreihe „Augenhöhe“ zeigt, wie Bildung im 21. Jahrhundert gelingen kann. Die Macher haben acht Schulen in Deutschland besucht, an denen mutige Lehrer gemeinsam mit den Schülern neue Bildungskonzepte erproben. Finanziert wurde das Filmprojekt per Crowdfunding Was braucht es, damit unsere Kinder selbstbestimmt und eigenverantwortlich lernen? Das haben sich die Filmemacher von Augenhöhe gefragt. Und auch diesmal sind sie fündig geworden. Anhand von acht Schulen in Deutschland zeigt der dritte Teil der Dokureihe, wo und wie alternative Bildungskonzepte schon jetzt Früchte tragen. Von jahrgangsübergreifendem Unterricht, über neue Fächerkombinationen bis zu gemeinsamen Schüler-Lehrer-Projekten: die vorgestellten Ideen sind vielfältig, und sie funktionieren. Schüler dürfen mitentscheiden „Ich fühle mich nicht wie in der Schule, ich fühle mich als wär ich Teil der Schule“, fasst ein Schüler der Drachenschule Odenwald seine Empfindungen zusammen. Die im Film gezeigten Schulen lassen ihre Schüler mitentscheiden, egal ob es um den Zielort der Studienfahrt, das Thema der Projektwoche oder gar den heutigen Unterrichtsstoff geht. Mit neuen Fächern werden zudem Aspekte wie Nachhaltigkeit und Teamgeist mit in den Lehrplan integriert. Und …

Lara–Luna Ehrenschneider

„Ich wünsche mir, dass sich die Schule an die Schüler anpasst“

Lehrer, Professoren, Experten – viele melden sich beim Thema Bildung zu Wort. Aber hört überhaupt jemand, was die Kinder zu sagen haben? Bei Lara-Luna Ehrenschneider, Alma de Zárate und Jamila Tressel hört man seit einiger Zeit tatsächlich zu. Die drei, bis vor kurzem noch Schülerinnen der Evangelischen Schule Berlin Zentrum, kritisieren die Schule aus Sicht der Kinder. Darüber haben sie nicht nur ein Buch geschrieben („Wie wir Schule machen“), sondern geben sogar erfolgreich Fortbildungen für Lehrer und Manager. Beim EduAction-Bildungsgipfel wurden sie nun für ihr Engagement und ihre Ideen ausgezeichnet. Im Interview erklärt Lara–Luna Ehrenschneider, was im Unterricht schief läuft, wie sie sich Schule vorstellt und warum die Zukunft den Querdenkern gehört Erst einmal herzlichen Glückwunsch zum EduAction-Award! Seit eurem Buch sind vier Jahre vergangen, seid ihr eigentlich noch Schülerinnen? Nur teilweise. Jamila macht gerade ihr Abi, Alma hat dieses Jahr die Schule abgeschlossen und ich studiere mittlerweile im zweiten Semester Philosophie, Kulturreflexion und Kulturelle Praxis an der Universität Witten/Herdecke. In eurem Buch habt ihr viel über eure Schule erzählt, der Evangelischen Schule Berlin Zentrum (ESBZ). Es scheint, …