Laut einem Bericht der American Civil Liberties Union (ACLU) werden Schwarze Menschen in den USA durchschnittlich 3,64 Mal häufiger wegen Marihuanabesitzes verhaftet als weiße – obwohl beide Gruppen Marihuana in ähnlichem Umfang konsumieren. Und wer einmal als Straftäter:in registriert ist, hat es auch schwerer, eine Wohnung oder einen Job zu finden. Nun will der erste Schwarze Gouverneur des US-Bundesstaates Maryland, Wes Moore, rund 175.000 Menschen begnadigen, die vor der Legalisierung von Cannabis 2023 wegen geringen Besitzes oder Konsums von Marihuana verurteilt wurden. Damit soll die „historische Ungerechtigkeit“ korrigiert werden, wie Moore sagt.