Was muss passieren um ein innovatives Schulentwicklungskonzept, das auf herkunftsunabhängige Bildung zielt, erfolgreich umzusetzen? Das Pilotprojekt #WirGestaltenSchule in Ludwigshafen setzt dazu auf die Stärken aller Beteiligen

Was muss passieren um ein innovatives Schulentwicklungskonzept, das auf herkunftsunabhängige Bildung zielt, erfolgreich umzusetzen? Diese Frage wurde von Education Y und der BASF auf dem EduAction Bildungsgipfel 2018 aufgeworfen und zusammen mit Prof. Dr. Willy Schley diskutiert. Unsere Antwort darauf ist eindeutig, aber nicht einfach: Gemeinsam, durch partnerschaftliche Zusammenarbeit auf verschiedenen Ebenen. Und indem alle Partner an einem Strang ziehen und dabei ihre ganz spezifischen Kompetenzen und Ressourcen in die Waagschale werfen.

Bezogen auf unser Pilotprojekt sind es natürlich an vorderster Front die beiden Realschulen plus in Ludwigshafen, konkret die Grund- und Realschule plus Friesenheim sowie die Realschule plus am Ebertpark, mit ihren Schulleitungen und Kollegien, die viel Mut, Engagement und die Kenntnis des Schulalltags in das Projekt einbringen. Die Stadt Ludwigshafen als Schulträger und die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz (ADD) sind im Boot, weil sie unterstützende Rahmenbedingungen und den Wissenstransfer über die Pilotschulen hinaus gewährleisten können. Und schließlich ist mit Education Y ein Partner für die Erarbeitung, Begleitung und Steuerung des Prozesses an beiden Schulen gefunden, der Kompetenz für die Gestaltung potenzialbasierter partizipativer Lernorte mitbringt.

Ein partizipativer Ansatz, der alle Akteure integriert

Die Vorgehensweise bei der Zieldefinition und Umsetzung des Schulentwicklungsprozesses ist ganzheitlich und integriert alle Zielgruppen der Schule als wichtige Akteure: die Schülerinnen und Schüler, das Kollegium und die Schulleitung sowie die Eltern.

Dieser partizipative Ansatz zeigt sich schon in dieser frühen Phase des Projekts in der Etablierung einer sogenannten Steuerungsgruppe an der Schule, die mit Vertretern aller Teilzielgruppen besetzt ist. Auf die Mitwirkung und die Stimme der Schülerinnen und Schüler zu zählen, darin sehen wir uns durch das flammende Plädoyer der Schülerinnen, die auf dem EduAction-Gipfel mit dem ersten EduAction-Award ausgezeichnet wurden, nun doppelt bestätigt.

Kann so ein Mehr an herkunftsunabhängiger Bildung und sozialer Durchlässigkeit des Bildungssystems erreicht werden? Werden wir gemeinsam die richtigen Hebel finden und bedienen, um die Jugendlichen zu fachlicher und persönlicher Ausbildungsreife und potenzialbasierten Abschlüssen zu führen?

Noch stehen wir am Anfang unseres auf fünf Jahre angelegten Projektes und natürlich lässt sich trefflich über Konzepte, Strukturen und Organisationsfornen philosophieren, wenn uns doch eigentlich greifbare Ergebnisse am meisten interessieren. Auch wir sind sehr neugierig, welche Wirkung #WirGestaltenSchule in fünf Jahren in Ludwigshafen erzielt haben wird. Die wissenschaftliche Begleitung durch das Institut Bildungsforschung der Universität Heidelberg wird es uns ermöglichen, die Wirkung des Projektes zu messen und Rahmenbedingungen für erfolgreiche Schulentwicklung herauszuarbeiten.

Wir sind gespannt – Sie auch? Dann verfolgen Sie den Fortgang des Projektes auf der Homepage von Education Y oder der BASF