Klimastreik von Fridays for future und Verdi in Frankfurt am Main

Good News I 15.03.2024

Historischer Rückgang der Treibhausgasemissionen in Deutschland, neues Gel für bessere Wundheilung, Berliner Techno jetzt UNESCO-Kulturerbe

Ich lebe zwar in Berlin, aber im Berghain war ich noch nie – und zu Techno tanze ich nur alle Schaltjahre. Trotzdem freue ich mich, dass die UNESCO den Berliner Techno als eine von sechs Kulturtraditionen neu in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen hat. Zeigt es doch, wie vielfältig Deutschland ist – neben Techno steht zum Beispiel auch das Bergsteigen in Sachsen oder die Schwälmer Weißstickerei aus Hessen auf der Liste. Wie schön, wenn verschiedene Kulturtraditionen gleichberechtigt nebeneinander existieren können! In diesem Sinne: ein kulturreiches Wochenende!

Ein Binärcode ist auf dem Display eines Laptops zu sehen

Good News I 14.03.2024

Neues EU-Gesetz soll KI sicherer machen, unabhängige Medien für russischsprachige Gebiete, wie Unterwasser-Sound Korallen hilft

Das Europäische Parlament hat ein wegweisendes Gesetz verabschiedet, das klare Regeln für den Einsatz von künstlicher Intelligenz festlegt: Der AI Act regelt Technologien wie Gesichtserkennung und ChatGPT. Außerdem hat Reporter ohne Grenzen das Programm „Swoboda“ gestartet. „Swoboda“ soll russischsprachige Menschen via Satellit mit unabhängigen Informationen versorgen und gegen Desinformation vorgehen.

Schwarz und weißer Schatten eines Kindes

Good News I 13.03.2024

Kindersterblichkeit geht weltweit zurück, eine schnellere Energiewende lohnt sich auch wirtschaftlich, weniger Elektroschrott dank Pilz im PC

Die Kindersterblichkeit ist weltweit auf einem Tiefstand: Laut UNICEF und WHO sind seit dem Jahr 2000 51 Prozent weniger Kinder unter fünf Jahren an vermeidbaren Ursachen gestorben. So erfreulich diese Nachricht ist, sie hat eine Schattenseite: 2022 sind immer noch 4,9 Millionen Kinder unter fünf Jahren an vermeidbaren Ursachen gestorben, die meisten von ihnen in Afrika südlich der Sahara und in Südasien. Was vielerorts fehlt, ist eine bessere Gesundheitsversorgung, sauberes Wasser und Malariaprävention. Und Frieden.

Haufen Erdnüsse

Good News I 12.03.2024

Neu zugelassenes Medikament in den USA hilft bei Lebensmittelallergien, Rekord-Investitionen für die Forschung in Deutschland, warum Tanzen gut ist

In der Regel zieht es mich nach der Arbeit erst einmal auf die Couch. Heute werde ich stattdessen vielleicht eine Runde tanzen. Warum? Eine Studie hat gezeigt, dass Tanzen gut für die psychische Gesundheit ist. Bei depressiven Verstimmungen soll Tanzen sogar noch wirksamer sein als Joggen oder Walking. Also: Lieblingsmusik an und viel Spaß beim Tanzen!

rosa Hintergrund mit Sprechblase

Good News I 11.03.2024

KI erkennt und meldet Hasskommentare im Internet, Darmspiegelung hilft besser als angenommen, wie Finnland seine Suizidrate halbiert hat

Wir freuen uns über konstruktive Diskussionen, Kritik und Anregungen zu unseren täglichen Good News. Wir begrüßen auch die freie Meinungsäußerung – solange sie nicht diskriminierend ist. Vor allem über unseren Instagram-Kanal goodnews.eu erreichen uns leider öfter sogenannte Hasskommentare zu unseren Beiträgen. Diese immer sofort zu erkennen und zu melden, ist für unser kleines Team eine Herausforderung. Deshalb haben wir uns heute über die gute Nachricht gefreut, dass die Hochschule Darmstadt eine KI entwickelt hat, die Hasskommentare automatisch erkennt und direkt meldet.

Eine Gruppe von Leuten, die ein Schild halten, auf dem steht, dass ich bei ihr / ihnen bin

Good News I 07.03.2024

Island hat den geringsten Gender Pay Gap, Frankreich garantiert Recht auf Abtreibung, Olympische Sommerspiele 2024: Erstmals Geschlechterparität

Am 8. März ist Internationaler Frauentag – oder auch feministischer Kampftag. Unsere Redaktion befindet sich in Berlin, wo der 8. März ein Feiertag ist. Deshalb haben wir schon heute die besten Nachrichten zum Thema für euch zusammengestellt. Auch wir fordern faire Löhne, Selbstbestimmung und Gleichberechtigung für alle!

Kinder Zeichnungen

GOOD NEWS KIDS | 01.03.2024

Sechs gute Nachrichten von und für Kinder

Wir hören täglich von Kriegen, Krisen, Katastrophen – und die Kinder? Selbst wenn Kinder sie nicht direkt miterleben, macht die mediale Berichterstattung darüber was mit ihnen. Kinder heute haben schon die Corona-Pandemie erlebt und mitbekommen. Sie haben Bilder vom Ukraine- und Gaza-Krieg gesehen. Sie wissen von der Klimakrise und dass viele Arten aussterben – aber können nichts dagegen tun. Das macht manchen schwer zu schaffen. Studien zeigen, dass auch Kinder, die nicht direkt von einer Katastrophe oder einem Krieg betroffen sind, psychisch unter den Ereignissen leiden können. Wir können die Jüngsten zwar nicht vor den Schrecken der Welt schützen, aber wir können ihnen zeigen, dass es auch Gutes in der Welt gibt – genau das ist der Ansatz unseres neuen Formats „Good News Kids“. Mit den Schüler:innen einer dritten Klasse in Berlin-Neukölln haben wir an guten Nachrichten von Kindern für Kinder gebastelt. Dafür haben sie ihre Lieblingsnachrichten demokratisch ausgewählt und darüber diskutiert, warum diese gut sind. Sie haben Bilder dazu gemalt und in Gruppen kurze Teaser geschrieben, diese dann als Podcast aufgenommen. Ihr Engagement hat …

Sonnenstrahlen durchfluten einen ruhigen Wald

Good News I 29.02.2024

Trockenheit in Deutschland ist erstmal vorbei, Antikörper gegen mehrere Schlangengifte entwickelt, wie KI dabei hilft, Heizkosten einzusparen

Auch heute gibt es wieder viele gute Nachrichten: Die lange Trockenheit in Deutschland ist nach fünf Jahren erst einmal vorbei – dank Niederschlägen. Forschende des Scripps Research Institute in den USA haben einen Antikörper gegen verschiedene Schlangengifte entwickelt – ganz ohne Tierversuche. Und eine künstliche Intelligenz kann den Energieverbrauch alter Heizungen um 15 bis 25 Prozent senken.

Ampel mit grünem Licht

Good News I 27.02.2024

Autoverkehr in Berlin nimmt ab, kein Einwegplastik mehr in Nigeria, US-Professorin spendet eine Milliarde Dollar für Studiengebühren

Ich fahre regelmäßig in Berlin Rad. Eine Nachricht hat mich heute daher besonders überrascht, weil sie meine eigene Wahrnehmung herausfordert: In Berlin geht der Autoverkehr seit 2015 kontinuierlich zurück. Das ergab eine Auswertung der Daten von über 250 Messstationen in der Hauptstadt. Die Gründe dafür sind vielfältig, aber neue Radwege an Hauptstraßen und eine der pünktlichsten S-Bahnen Deutschlands (sechs Minuten Verspätung gilt dabei offiziell als noch pünktlich) dürften dazu beigetragen haben. Auch die Länge der Staus hat abgenommen – was die Behauptung widerlegt, Radwege hätten zu mehr Staus geführt. Gute und sichere Fahrt allen Verkehrsteilnehmer:innen!

Good News I 26.02.2024

TU Chemnitz baut Europas erste Wasserstoff-Straßenbahn, Tempo 50 auf der Pariser Ringautobahn, bedrohte Riesenschildkröte entdeckt

Ich habe an der TU Chemnitz studiert und erinnere mich noch gut an die großen Hallen voller Technik und Fahrzeuge der Professur für Alternative Fahrzeugantriebe. Umso mehr freue ich mich über gute Nachrichten aus meiner alten Uni: Denn Forschende der TU Chemnitz haben mit dem Bau der ersten Wasserstoffstraßenbahn Europas begonnen. Ab Ende 2026 soll die Straßenbahn mit H2-Antrieb in Görlitz fahren. Und noch eine gute Nachricht zum Thema Mobilität: Auf der Pariser Ringautobahn gilt ab September Tempo 50 statt 70 – um die Umwelt besser zu schützen.

Frau in blauer Anzugjacke

Good News I 23.02.2024

Auch nach einem Jahr zeigt 4-Tage-Woche in GB positive Effekte, neues Label für CO2-Emissionen von Autos, Jim Knopf ohne rassistische Sprache

Vier Tage arbeiten bei vollem Lohn? Vor einem Jahr startete in Großbritannien das weltweit größte Pilotprojekt zur Vier-Tage-Woche – mit durchweg positiven Ergebnissen. Jetzt zeigt eine Folgestudie: Auch ein Jahr später halten die positiven Effekte an. Apropos Vier-Tage-Woche: Auch unsere Kolleginnen bei Good Impact arbeiten an vier Tagen in der Woche. Und produzieren trotzdem (oder gerade deshalb?) alle zwei Monate ein spannendes Magazin voller konstruktiver Reportagen, Interviews und Ideen. Jetzt ist es wieder so weit, die neue Ausgabe ist da! Thema diesmal: „All you can dream. Utopien für unseren klimagerechten Alltag 2040“. Holt euch das Heft! Ich träume derweil von einer Vier-Tage-Woche – die könnte übrigens auch gut fürs Klima sein und war einmal bloß eine Utopie. Aber was kommt vor Veränderung? Die Idee!

Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg

Good News I 22.02.2024

Wegweisendes Urteil fordert neue Gesetze gegen Racial Profiling, Arbeitsgericht stärkt Kündigungsschutz für Menschen mit Behinderung, Rekord-Kükennachwuchs in Neuseeland

Racial Profiling ist eine Form von institutionellem Rassismus, bei der Menschen von der Polizei oder Grenzbeamt:innen nur aufgrund ihrer schwarzen Hautfarbe oder vermeintlicher ethnischer Merkmale kontrolliert werden. Bereits im Februar 2023 hatte ein niederländisches Gericht diese Praxis verboten, Amnesty International sprach von einem „historischen Urteil“. Nun hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in einem anderen Fall ein wegweisendes Urteil gefällt: Ein Schwarzer Mann aus der Schweiz hatte aufgrund eines Racial Profilings geklagt – und der EGMR gab ihm Recht. Das Urteil könnte dazu führen, dass Staaten ihre Gesetze ändern.

grauer Esel auf einem Feld

Good News I 21.02.2024

Afrikanische Union stoppt Handel mit Eselshaut, Barclays beendet direkte Finanzierung fossiler Energien

Eltern, die ihre Kinder bis vor das Schultor fahren? Das Elterntaxi steht in der Kritik: Je mehr Autos, desto größer das Verkehrschaos vor der Schule. Es kommt zu verstopften Straßen, Autos halten in Verbotszonen oder in zweiter Reihe, Kinder werden teils mitten auf der Straße herausgelassen. Das ist gefährlich für alle. Was tun? Diese Woche sind uns gleich zwei Lösungen begegnet: Um den Hol- und Bringverkehr einzudämmen, ermöglicht NRW als erstes Bundesland den Kommunen, Straßen rund um Schulen zeitweise für Autos zu sperren. In Augsburg setzt man hingegen auf ein Belohnungssystem: Bei der Aktion „Lass das Elterntaxi stehen“ erhalten Kinder für jeden autofreien Schulweg Stempel und können Preise gewinnen. Was sagt ihr zu diesen Ansätzen?